Startup Challenge soll Schwedt zum Reallabor für grüne Industrietechnologien machen
Zum Thema "Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz" hat das EXIST-Modellprojekt "Startup Labor Schwedt" der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde zu seiner ersten Startup Challenge aufgerufen. Zehn Gründungsteams aus ganz Deutschland starten in die erste Phase und werden ein Pilotprojekt auf Basis ihrer Technologie entwickeln, welches in einer zweiten Phase der Challenge in Schwedt umgesetzt werden kann.
Dazu der Projektkoordinator, Sascha Lademann, vom Startup Labor Schwedt: "Mit den Pilotprojekten wollen wir einen Blick in die technologische Zukunft wagen und prototypisch Anwendungsszenarien in der Industrie herausarbeiten. Dadurch entsteht eine Win-Win-Situation. Wir erhalten mehr Informationen darüber, mit welchen Ansätzen die grüne Transformation in der regionalen Industrie gestaltet werden kann, die noch jungen Unternehmen können ihre Technologie unter realen Bedingungen testen und weiterentwickeln."
An der Ausschreibung zur Challenge nahmen über 40 Teams aus dem In- und Ausland teil. Über eine interdisziplinäre Fachjury wurden dann die vielversprechendsten Ansätze für den Standort ausgewählt.
Für Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe zeigt das überregionale Interesse an der Challenge, dass die Stadt mit ihrem Innovation-Campus-Ansatz die richtige Strategie verfolgt: "Für uns ist die Startup Challenge ein großartiger Schritt, um zu zeigen, dass Forschung, Entwicklung und Innovation auch in Schwedt stattfinden können. Umso mehr sehen wir uns darin bestärkt, mit den Projekten des Innovation Campus die richtigen infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen, um das Erproben, Entwickeln und Wachsen zukunftsweisender Technologien bestmöglich zu unterstützen."
Um die Pilotprojekte am Standort umsetzen zu können und industrielle Anwendungsszenarien zu identifzieren, sind in die Challenge auch die Industrieunternehmen PCK Raffinerie GmbH, LEIPA Group GmbH, ENERTRAG SE und VERBIO SE aus der Region eingebunden.
Die Startup-Teams werden bis Mitte Juli an ihren Konzepten für ihre Pilotprojekte arbeiten, im Anschluss erfolgt eine erneute Jurybewertung und eine öffentliche Präsentation der Konzepte.
"Aus den 10 entstehenden Konzepten werden dann bis zu 5 Projekte ausgewählt, die in Schwedt und Umgebung umgesetzt werden können. Je Team stehen dafür bis zu 300.000 € zur Verfügung.", erläutert Sascha Lademann.